(Pressemitteilung vom 27.02.2017)

Neue Streuobstbäume für das Heckengäu und ein Naturerlebnispfad

Mit einer ersten, kleinen Vergaberunde startet LEADER Heckengäu ins Jahr 2017. Auf die Projektlaufzeit gesehen ist es die insgesamt 4. Förderrunde, in der rd. 38.000 Euro EU-Fördermittel für zwei Projekte zugesagt wurden. Dabei geht es um eine breit angelegte Baumpflanzaktion im ganzen LEADER Heckengäu-Projektgebiet, die zum Erhalt und insbesondere zur Neuanlage von Streuobstwiesen verhelfen soll. Das 2. Projekt ist ein Naturerlebnispfad, der in Gechingen geplant ist und Natur und Nachhaltigkeit auf spielerische Art und Weise erlebbar und begreiflich machen soll.

Antragsteller hinter dem Projekt des Erlebnispfads ist der Schwarzwaldverein Gechingen. Kindergärten, Schulen, aber auch die breite Bevölkerung soll diesen Naturerlebnisraum nutzen. Entlang eines Pfads sollen sieben verschiedene Lebensräume über Informationstafeln und andere didaktische Mittel vorgestellt werden. Neben der unmittelbaren Umweltbildung steht das Thema Nachhaltigkeit, aber auch Naturschutz, im Fokus. Über eine enge Zusammenarbeit mit Vereinen und Schulen sollen insbesondere Kinder aktiv eingebunden und der Pfad gemeinsam auch immer weiter ausgebaut werden. So entsteht nicht nur ein Erlebnispfad, sondern auch ein attraktives Bildungs- und Mitmachangebot.

Die Aktion „Bäume für das Heckengäu“ ist eine gemeinsame Idee der BUND Ortsgruppe Heckengäu und des Obst- und Gartenbauvereins Nussdorf. Ausgehend von einer vorgegebenen Sortenliste, die alte Obstsorten als Hochstamm oder starkwüchsige Halbstämme beinhaltet, können Privatpersonen oder auch Kommunen mit Grundbesitz in der LEADER Heckengäu Kulisse ab April 2017 Bäume bestellen. Mit der Bestellung verpflichten sie sich, die Bäume fachgerecht zu pflanzen und zu pflegen. Die fünf LEADER Kommunen im Landkreis Böblingen sind hiervon ausgenommen, weil es im Landkreis Böblingen bereits eine Förderung für die Neupflanzung von Streuobstbäumen gibt.

„Mit diesen beiden Projekten haben wir zwei schöne Konzepte im Handlungsfeld Landschaftspflege und Naturschutz, die aber zusätzlich sowohl umweltpädagogische als auch kulturelle Gesichtspunkte berücksichtigen“, so der LEADER Vorsitzende Wolf Eisenmann.

Was und wie viel gefördert werden kann, wird jeweils anhand eines Projektbewertungsbogens bestimmt. Die Projekte müssen im Aktionsgebiet liegen, mindestens einem der LEADER Handlungsfelder zuzuordnen sein, auf einem realistischen Zeitplan beruhen und auch nach der Förderung weiter tragfähig sein. In der weiteren Bewertung geht es beispielsweise darum, inwieweit ein Projekt einen besonderen Nutzen für die Region hat, einen Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung und -schaffung leistet oder auch zur Verbesserung der Stadt-Land-Beziehung beiträgt. Anhand der verschiedenen Kriterien werden Punkte vergeben und am Ende addiert; so entsteht eine Rangfolge für die Verteilung der Fördergelder.

Wer Fragen zur LEADER-Förderung hat, kann sich jederzeit an die Geschäftsstelle von LEADER Heckengäu im Landratsamt Böblingen wenden.
www.leader-heckengaeu.de (Tel. 07031 / 663-2141 und -1172, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).